Aarau auf Kurs

Neues Wagen — Bewährtes Bewahren

    OBGV 13-NOV-2023    
Landabtausch versenkt!
319 NEIN 134 JA

Mammut­-Schule Telli?
Moloch für 1200+ SuS?
Aarau kann es besser!

Oberstufen­strategie mit mehreren Stand­orten weiterentwickeln.

Was ist geplant? Der Aarauer Stadt­­rat will alle beste­henden Ober­stufen­standorte auf­geben und die gesamte Ober­stufe in der Telli zentra­li­sieren — es soll eine Mammut-Schule Telli für 1'200+ Schüle­rinnen und Schüler (SuS) und Hunderte von Lehr­personen entstehen (Unter­lagen Projekt­wett­be­werb für General­planer­teams). Aus­löser ist die «Bestellung» der Kreis­schule Aarau-Buchs (KSAB) für einen zentralen, stufen­durch­mischten Ober­stufen­standort mit 66 Abtei­lungen; dieser Auf­trag der KSAB an den Stadt­rat ist weder bildungs­politisch abgestützt, noch haben Lehrer­schaft oder Stimm­volk eine solche Mammut-Schule bestellt.

Die geplante Monster-Schule ist das Resultat einer falschen Politik der KSAB, kombi­niert mit dem für Aarau typischen Vor­gehen: Techno­kratisch-grössen­wahnsinnig, undemo­kratisch, und schlecht geplant!

Am 13. Novem­ber 2023 hat die Aarauer Orts­bürger­gemeinde einen ersten demo­kra­tischen Ent­scheid gefällt: Mit 319 NEIN zu 134 Ja wurder der vom Stadt­rat ein­ge­fädelte «Land­ab­tausch» bachab geschickt. Es ist zu hoffen, dass die Stand­ort-Planung für die Aarauer Ober­stufe nun sorg­fältig und frei von Ideo­logie neu auf­ge­gleist wird. Eine Mammut-Schule in der ur­sprüng­lich ge­planten Grös­sen­­ordnung ist bei der Bevöl­­kerung der Stadt Aarau jeden­falls nicht mehr­­heits­­fähig!

Argumente

Mega-Oberstufen­zentrum Telli (bildungs)politisch nicht abgestützt

Die Aufgabe des Schul­stand­ortes OSA/Schachen folgt keinem bildungs­politischen Ent­scheid; es handelt sich um einen ver­zwei­felten Be­freiungs­schlag, weil die Bau­substanz aus den 70er-Jahren marode ist — «die Stadt baut für 100 Jahre» lässt schon nach 50 Jahren grüssen! Der Stadt­rat verfolgt mit dem Abriss des OSA und dem Abtreten des Zelgli­schul­hauses an den Kanton nicht eine bildungs­politische Strategie, sondern er führt eine Schul­raum­bestellung der Kreis­schule Aarau Buchs KSAB («einen zentralen, stufen­durch­mischten Ober­stufen­standort mit 66 Abtei­lungen») aus und folgt lediglich einer (erhofften) bau­lichen Oppor­tunität in der Telli. Logisch und poli­tisch korrekt müsste ein solcher Entscheid jedoch unter bildungs­politischen Aspekten sowie in der Bevöl­kerung und bei der Lehrer­schaft breit abge­stützt getroffen werden. Statt­dessen werden Entscheide mit grosser Trag­weite von wenigen «Experten» im Dunst­kreis der Kreis­schule Aarau-Buchs KSAB und dem Stadt­rat gefällt. Dieses Vor­gehen ist elitär, (bildungs)politisch fahr­lässig und aus demo­kratischer Sicht höchst bedenklich.

Mammut-Schule nicht im Interesse der Kinder

Der erste strate­gische Leit­satz der Ent­wicklungs­strategie 2045 des Kantons Aargau betont, dass «grosse, aber nicht über­grosse Kantons­schulen» betrieben werden sollen. «Eine gewisse Über­schau­bar­keit soll an allen Schulen bei­be­halten werden.» Das gilt für Jugend­liche der Alters­gruppe 16+ Jahre, und so sind denn auch aus­nahms­los alle Kantons­schulen (be­stehende und ge­plante) im Grössen­bereich 500 bis 1'200 Lernende an­ge­siedelt. Wieso soll gerade die Klein­stadt Aarau für die Beschu­lung von Kindern (Sekundar­stufe I, also Alters­gruppe 12 bis 15 Jahre) mit dem Ober­stufen­zentrum Telli eine Mammut-Schule für 1'200+ Schü­le­rinnen und Schü­lern bauen? Wer will sich hier ein Denk­mal setzen? Im Inter­esse der Kinder sind solche grössen­wahn­sinnigen Schul­anlagen für 1'200+ SuS ganz sicher nicht.
→ Grössen­analyse aller Schul­anlagen in der Schweiz

Mammut-Schule — pädagogisch sinnvoll oder risikoreiches Neuland?

GrössenvergleichDie grösste Kantons­schule im Kanton Aargau, die Alte Kantons­schule Aarau (AKSA), bildet 1'200+ Lernende aus (der Kanton schreibt über­schau­bare Schul­anlagen vor für junge Erwach­sene, 16+ Jahre alt). Für jüngere SuS (bis 15 Jahre) sind über­schau­bare Struk­turen gera­dezu essen­tiell! Nichts­desto­trotz will sich die Kreis­schule Aarau-Buchs über jede päda­go­gische Ver­nunft hin­weg­setzen. In der geplanten Mammut-Schule Telli sollen 1'200+ Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren (Sekundar­stufe I) gemeinsam beschult werden. Nicht einmal die Stadt Zürich mit 450'000 Ein­wohnern betreibt auf dieser Alters­stufe eine Schul­anlage dieser Grösse (die grösste, aktuell geplante Schule, die Schul­anlage Saatlen in der Stadt Zürich, ist bemessen für 950 Schüle­rinnen und Schüler). Auch der Rest der Schweiz ist nicht grössen­wahn­sinnig. Gemäss Bundes­amt für Statistik BfS befindet sich die grösste Volks­schule der Schweiz (Sekundar­stufe I) in der Region West­schweiz/Tessin und beschult 978 SuS.
→ Grössen­analyse aller Schul­anlagen in der Schweiz

Schein­argumente «Campus, Clus­tering, Sub­iden­ti­täten»

Grössenvergleich ArealeEs wird gerne behauptet, die Auf­teilung der Schul­anlage in mehrere Gebäude würde alle Probleme einer Mammut-Schule lösen. Das ist natür­lich ein Schein­argument, das jeder von uns sofort durch­schaut, der in einer Schul­anlage beschult wurde, die aus mehreren Gebäuden bestand. Die Primar­schule Gön­hard, liebe­voll «Göni» genannt, besteht eben­falls aus mehreren Gebäuden, und trotz­dem nehmen sowohl Schüle­rinnen und Schüler als auch die Lehr­personen die Schul­anlage als Ein­heit wahr. Es käme jeden­falls niemandem in den Sinn, hier von Clus­tering zu sprechen und den Schul­kindern «Sub­iden­ti­täten» ein­zu­reden. Das Göni ist eine einzige Schulanlage, wo auf einer Fläche von etwas mehr als 20'000 m2 nicht ganz 500 SuS beschult werden. Jede andere Behauptung ist reine Augen­wischerei. Übrigens ist auch die Alte Kantons­schule Aarau (AKSA) eine Schul­anlage, die aus mehreren Gebäuden besteht. Niemand spricht von Campus oder Clustering. Bei der geplanten Mammut-Schule ändert also die Auf­teilung in mehrere Gebäude rein gar nichts daran, dass eine Ober­stufen-Schul­anlage für 1'200+ Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren viele Schul­kinder (und ver­mutlich auch Lehr­personen und sogar die Schul­leitung) heillos über­fordern wird. Zwei Schul­häuser mit 30m Abstand ist eben nicht das Gleiche wie zwei Schul­häuser in ver­schiedenen Quartieren.
Auch das intelli­gent tönende Argu­ment, die Schul­kinder würden sich in «Sub­iden­ti­täten» auf­teilen oder wieder­finden, ist rasch wider­legt. Sowohl auf dem Schul­weg als auch auf dem Pausen­platz, und ganz sicher über Mittag in der Mensa, da hat es jedes Schul­kind zwangs­läufig mit allen anderen Schul­kindern zu tun. Oder schwebt den Techno­kraten vor, dass in der Mensa im Schicht­betrieb gegessen wird? Sub­iden­ti­tät A von 11:45 Uhr bis 12:15 Uhr, Sub­iden­ti­tät B von 12:15 Uhr bis 12:45 Uhr und Sub­iden­ti­tät C von 12:45 Uhr bis 13:15 Uhr?. En Guete!
→ Grössen­analyse aller Schul­anlagen in der Schweiz

Direkte Demokratie geht anders

Für ein Mini-Projektlein wie die Stadt­idee Aarau wird ein extremer Auf­wand betrieben (inkl. E-Voting), um schluss­endlich einen läppischen Betrag von ins­gesamt 50'0000 Fränkli auf ein paar Projekte zu verteilen - Basis­demokratie der feinsten Sorte. Auch bei der Gestaltung des Kasernen­areals wird die Bevöl­kerung einbe­zogen - die parti­zipative Phase dauert Jahre, und es werden zahl­reiche Work­shops durch­geführt. Komplett anders ist das Vorgehen beim 200 Millionen-Generationen­projekt Ober­stufen­zentrum Telli. Ein kleiner Kreis erlauchter «Experten» heckt eine Idee aus, plant im Stillen, führt mit dem Kanton Verhandlungen und spurt eine einzige Variante soweit vor, dass das Volk schluss­endlich nur noch zähne­knirschend «ja» sagen kann, will man nicht mit abge­sägten Hosen dastehen. Es werden keine Grund­satz­diskussionen geführt, keine Varianten aus­ge­arbeitet und man ist mit einem Plan B unter­wegs, der den Namen nicht verdient: Kann man die Mammut-Schule nicht in der Telli bauen, so will man sie ein­fach an anderer Stelle (Gönhard­güter) auf­stellen. Eine Ober­stufe mit mehreren Stand­orten wird gar nicht in Betracht ge­zogen, damit man den Stimm­bürge­rinnen und Stimm­bürgern die einzige der KSAB genehme Option als «alternativlos» präsentieren kann. Schlagen wir jetzt einen Pflock ein und machen wir dem Stadt­rat klar, dass es so nicht geht. Schule geht uns alle an, und es gibt deutlich bessere Varianten als den Moloch Telli. Wir wollen, dass auch Varianten mit dezentraler Infra­struktur ernst­haft analysiert und sauber evaluiert werden!

Hochrisikostrategie ohne echten Plan B? Nein Danke!

Ein Hoch­­seil­­akt ohne Netz, anders kann man die Vor­gehens­­weise des Stadt­­rats gar nicht be­schrei­ben. Er will ein gut funk­tio­­­nie­­ren­des Schul­­­haus gegen einen Sport­­platz und ein marodes Hallen­­bad in der Telli tau­schen, und wir sollen darauf hoffen, dass auf diesem Grund­­­stück irgend­­­wann eine neue Mammut-Schule gebaut wird? Beim ge­plan­ten «Moloch Ober­stufen­zentrum Telli» be­ste­hen fast nur Frage­­zei­chen, und der Stadt­­rat hat trotz gegen­tei­li­ger Be­teue­run­gen gar kei­nen richtigen Plan B. Es wird alles auf die Karte «Mammut-Schule» ge­setzt, ob­wohl Stand heute nie­mand weiss, ob und allen­falls wann das neue Ober­­stufen­­zentrum Telli über­­haupt ge­baut werden kann. Wieso will der Stadt­­rat den si­che­ren Wert «Zelgli­schul­haus» leicht­­fertig aus der Hand geben, bevor der Neu­bau steht und sich be­währt hat? Geht es ein­mal mehr darum, an uns Ein­­woh­ne­­rinnen und Ein­­woh­nern vor­bei Tat­sachen zu schaffen? Wie sieht denn der Plan B aus, wenn es nicht gelingt, die schluss­endlich 2'000 Personen aus ganz unter­schied­lichen Schul­haus-, Lehr- und Lern­kulturen zum Erfolg zu führen? Die Be­fürch­tungen sind jetzt schon gross, dass gute Lehr­kräfte ab­springen und sich neu ori­en­tie­ren werden. Stellen für motivierte Lehrerinnen und Lehrer wird es andernorts auch in Zukunft mehr als genug geben. Aarauer Schüle­rinnen und Schüler werden diese Option allerdings nicht haben, weil es nur noch 1 Schule geben wird. Das gilt es zu bedenken!

Kein überzeugendes Telli-Verkehrskonzept

Schon heute ist das Verkehrs­aufkommen in der Telli riesig. Ein Ober­stufen­zentrum Telli bedeutet, dass jeden Tag mehrere tausend zusätz­liche Bewegungen zu absor­bieren wären, und zwar exakt zu jenen Zeiten, an denen die Verkehrs­infra­struktur schon heute hoff­nungs­los über­lastet ist. Es sind ja nicht nur Schüle­rinnen und Schüler, die am Morgen und nach der Mittags­pause in die Schule fahren (bei Regen vom Bahn­hof mit dem Bus?) und in der Mittags­pause und am Abend wieder nach Hause wollen, sondern auch die Lehr­kräfte und viele weitere Ange­stellte müssen zwischen Wohn­ort und Schule pendeln. Dezentraler Schul­raum verteilt diesen Vekehr ohne weiteres Zutun, das geplante Mega-Ober­stufen­zentrum wird massiven zusätz­lichen Verkehr konzentriert in der Telli generieren. Das passt zur städtischen «Verkehrs­verhinderungs­strategie» wie die Faust aufs Auge!

Das Thema Turn-/Sporthalle

Eines der vielen abstrusen Argumente für eine Mammut-Schule in der Telli lautet, dass mit dem Bau des Oberstufenzentrums Telli alle «Sporthallen-Probleme» der Stadt Aarau gelöst wären. Das ist aber zu kurz gedacht, ein typisches Scheinargument. Tatsache ist, dass bei der Schulraumplanung für die Volksschule (d.h. Primarschule und Sekundarstufe I) pro 11 (maximal 12) Abteilungen mit 3 Wochenstunden Sportunterricht eine Sporthalle einzuplanen ist (für 33 Abteilungen erstellt man dann typischerweise eine Dreifachturnhalle). Hat man diese Vorgabe verstanden, so versteht man auch die Implikation: Zwei Schulanlagen für je 33 Abteilungen benötigen exakt gleich viele Turn-/Sporthallen wie eine Mammut-Schule für 66 Abteilungen. Damit wird für die Nutzung der Turnhallen ausserhalb der Schulzeiten (z.B. Schulsport, Vereine) exakt gleich viel Raum zur Verfügung stehen, unabhängig davon, ob die Stadt Aarau eine Mammut-Schule oder zwei Schulanlagen vernünftiger und überschaubarer Grösse plant/realisiert. Wer noch nicht überzeugt ist, der kann selber nachrechnen:
Zuerst muss man wissen, dass eine Sporthalle das mit grossem Abstand teuerste Infrastruktur-Element einer Schulanlage ist. Aus diesem Grund achtet man bei der Planung darauf, dass die Sporthalle optimal ausgelastet ist. Typischerweise findet in der Oberstufe der Schulunterricht an 9 Halbtagen statt (MO-FR je 4h am Morgen, und am MO/DI und DO/FR je 4h am Nachmittag), so dass pro Turnhalle pro Woche zu Unterrichtszeiten 36h (= 9 x 4h) verplant werden können. Wenn jeder Klasse 3 Wochenstunden Sportunterricht zustehen, so ist die Turnhalle mit 36:3 = 12 Klassen maximal ausgenützt; will man noch etwas Spielraum haben bei der Planung der Stundenpläne, so reduziert man meistens auf 11 Klassen (resp. Abteilungen). Wer also behauptet, Gegener einer Mammut-Schule würden die Erstellung von Turnhallen torpedieren, der hat seine Hausaufgaben nicht gemacht; die Anzahl Turnhallen wird bestimmt durch die Anzahl Abteilungen insgesamt, nicht deren Aufteilung auf Schulanlagen. Wem kurze Wege (Umweltschutz!) am Herzen liegen, der ist mit Dreifachturnhallen an unterschiedlichen Standorten ebenfalls besser bedient. Und Sportvereine, die selber Gross-Events durchführen, sollten ebenfalls daran interessiert sein, dass die Stadt Aarau für die Oberstufe zwei Dreifachturnhallen an unterschiedlichen Standorten erstellt; man könnte so zwei grosse Turniere gleichzeitig durchführen, ohne dass man sich in die Quere kommt.

Siedlungsentwicklung nicht ignorieren

Die Stadt Aarau wird sich vor allem in den neuen Stadt­gebieten (Aesch­bach und Tor­feld Süd, Tor­feld Nord, Buchs Nord, Telli-Ost, Kasernen­areal) massiv entwickeln. Es sind Wohnräume für 5 – 7'000 neue Einwohnerinnen und Einwohner geplant. Ist es unter diesem Aspekt tat­säch­lich sinn­voll, dass alle alten und neuen Schul­raum­bedürf­nisse zentra­li­siert im Telli-Quar­tier befriedigt werden? Sogar einem Laien erschliesst sich, dass eine orga­nische Ver­teilung der Schulen auf die alten und neuen Quar­tiere weitaus sinn­voller und vor allem auch mit deutlich weniger Risiken behaftet wäre — z.B. drei Schul­anlagen für initial je 300 bis 500 Schülerinnen und Schülern (SuS), an gewissen Stand­orten ausbaubar auf 800 SuS? Klug und weit­sichtig wäre die Durch­führung von zwei bis drei Ent­wick­lungs­planungs­projekten, wobei die Schul­raum­planung der Kreis­schule Aarau-Buchs KSAB (mit Fokus auf die Kapazitäten) mit der mittel- und lang­fristigen Stadt­ent­wick­lung in Ein­klang zu bringen ist.

Gewach­sene Struk­turen nicht zer­stören

Die Vor­tei­le eines gros­sen Ober­stufen-Zentrums sind rein hypo­the­tisch, die Kosten und Risi­ken eines Mega-Neu­baus sind real. Risiko­­kon­trol­lierte und nach­­hal­tige Inno­va­tion findet statt, indem Altes er­setzt wird, nachdem sich das Neue be­währt hat und klar ist, dass die Vor­teile die Nach­t­eile über­wiegen; nur Re­vo­lu­tio­näre zer­stö­ren funk­tio­nie­rende, ge­wachsene Struk­turen, bevor das Neue sich be­währt hat. Das «Zusammen­legen» beste­hender und vor allem funktio­nierender Schul­haus­strukturen ist komplex, und es ist nicht zu erwarten, dass sich die Umsetzung eines am Schreibtisch ausgeheckten «Mergers» einfach gestalten wird. Ein solches Monster mit 1'200+ Schülerinnen und Schülern zu führen, Hunderte von Lehr­personen mit ganz unter­schied­lichen Lehrk­ulturen zu koor­di­nieren und zu moti­vieren, das wird eine Herkules­aufgabe.

Aarau wächst — beste­henden Schul­­raum sichern

Aarau steht nicht still, Aarau wächst. So ist es wenig ver­­wun­der­­lich, dass die Schüler­­zahlen - und damit der Bedarf nach Schul­­raum - auch in Zukunft wachsen werden. Die Absicht, die Stand­orte OSA Schachen und Zelgli­schulhaus auf­zugeben, ist aus strate­gischer Sicht absurd. Klug wäre, be­stehen­den Schul­­raum zu sichern und sich um zusätz­lichen Schul­raum zu bemühen!

Ver­teil­te Infra­struk­tur — Opti­miertes Risiko­profil

Wieso soll die Stadt Aarau eine äusserst ris­kante Vor­gehens­weise wählen, die kein ver­nünf­tiger Immo­bi­lien-Port­folio­manager wählen würde? Keine An­fänger­fehler machen und alle Eier in den gleichen Korb legen, sondern die risiko­re­du­zieren­den Vor­teile eines geo­graphisch diver­si­fi­zier­ten Schul­raum­port­folios nutzen! Ceteris paribus ist eine Schul­infra­struk­tur mit mehre­ren Stand­orten einer Mammut-Schule in der Telli weit über­­legen.

Kein Radikal­umbau des Schul­systems — Keine Gesamt­schule in der Telli

Im Kanton Aargau ist die drei­gliedrige Ober­stufe vor­ge­schrieben, und zwar klipp und klar.. Trotz­dem arbeiten gewisse Kreise mit allen Mitteln auf eine Gesamt­schule hin, also eine «flach­geklopfte Ober­stufe» (wird gerne auch als stufen­durch­mischte, «integrative Ober­stufe» be­zeichnet). Die Tatsache, dass Ent­scheide für einen Radikal­umbau der Schul­land­schaft in der Kompe­tenz der Lei­tung der Kreis­schule Aarau-Buchs (KSAB) liegen, sollte für uns alle ein Weck­ruf sein. Die KSAB ist eine kolos­sale Fehl­kon­struk­tion, die weit­reichende Ent­scheide fällen kann, ohne dass die eta­blierten polit­ischen Pro­zesse kor­ri­gierend ein­greifen können. Hier besteht also grosser Hand­lungs­be­darf! So müssten z.B. die Satzungen der KSAB dahin­gehend ange­passt werden, dass der Schul­vor­stand dem Kreis­schul­rat wichtige stra­te­gische Ent­scheide zur Geneh­mi­gung vor­legen muss. Falsch ist zudem die von Stadt­rätin Franziska Graf immer wieder gemachte Behaup­tung, dass der Bund Vor­gaben mache, die im Kanton AG vor­ge­schrie­bene drei­glied­rige Ober­stufe (Real/Sek/Bez) sei gemein­sam in einer ein­zi­gen Schul­an­lage zu beschulen. Weder Bund noch Kanton machen solche Vor­gaben! Und aus demo­kra­ti­scher Sicht ist ganz grund­sätzlich nicht zu akzeptieren, dass eine kleine Gruppe von er­lauchten «Vor­denkern» mit der Bestel­lung eines Ober­stufen­zentrums «an einem Standort» einen solchen Ent­scheid vor­weg­nehmen. In unserer Demokratie sollte es selbst­ver­ständ­lich sein, dass die Meinung der obersten Ent­scheidungs­ebene — also die Meinung der Stimm­bürge­rinnen und Stimm­bürger — ein­geholt wird, bevor mittels Tausch­vertrag mit dem Kanton oder mit einem «200-Millionen-Neubau» Tat­sachen bau­licher Art ge­schaffen werden!

Päda­go­gi­sches Argu­men­tarium gegen Mammut-Schulen

Aus­führ­liches Argu­men­tarium, basie­rend auf Er­fah­rungen von Lehr­personen und Schulleiterinnen und Schulleitern.

Alternativen

Plan A der Stadt Aarau

HochrisikostrategieDie Stadt Aarau will 2024 einen Bau­ent­scheid fällen für eine Mammut-Schule für 1'200+ Schüle­rinnen und Schüler (SuS), obwohl Schüler­zahlen­prognosen noto­risch unzu­ver­lässig sind. Die Kreis­schule Aarau-Buchs KSAB hat das selbst schon mehr­mals bewiesen. Erst im Mai 2023 hat die KSAB die nur wenige Monate alte, langfristige Schul­raum­planung gleich selbst zur Makulatur erklärt. Wer stra­te­gisch und lang­fristig denkt, wer mit Steuer­geldern haus­häl­te­risch umgehen will, der weiss, dass man bei un­zu­ver­lässiger Daten­lage keine irre­ver­siblen Ent­scheide fällt, die Lang­zeit­wirkung ent­falten. Unter diesem Gesichts­punkt ist die aktuelle Schul­raum-Stra­tegie des Stadt­rats eine absolute Kata­strophe, anders kann man es nicht sagen. Gera­dezu absurd ist die Ab­sicht, in einem Um­feld stei­gender Nach­frage nach Schul­raum beste­henden und gut funk­tio­nie­renden Schul­raum zu eliminieren. Ohne jegliche Not will der Stadt­rat näm­lich den Schul­raum Zelgli­schulhaus an den Kanton abtreten. Aarau kann das besser!
→ Grössen­analyse aller Schul­anlagen in der Schweiz

Plan B der Stadt Aarau

Die Stadt Aarau hat am 14. August 2023 einen neuen Plan B aus dem Hut gezaubert. Einziger Unter­schied zu Plan A ist der Stan­dort der Mammut-Schule: Statt in der Telli will man die wunder­schönen Gönhard­güter opfern. Wer etwas Respekt vor Natur und Geschichte hat, der kann nur den Kopf schütteln. Ein­fach durch­schau­bar ist die Stra­tegie des Stadt­rats. Er will, dass wir uns in einem Stand­ort-Streit verzetteln. Der Stand­ort ist aber nur ein sekundäres Thema. Primär geht es darum, ob die Klein­stadt Aarau eine Mammut-Schule baut, oder ob wir unseren Ober­stufen-Schul­raum auf mehrere Stand­orte ver­nünftiger Grösse ver­teilen.
→ Grössen­analyse aller Schul­anlagen in der Schweiz

Plan C: Massive Risiko­reduktion mit Planung und Bau in Phasen

Hochrisikostrategie Sofern das OSA wegen Bau­mängeln nur bis 2028 genutzt werden kann, so ist dafür zu sorgen, dass ein neuer Ober­stufen­stand­ort recht­zeitig bezugs­bereit ist. Es gibt aus­reichend Stand­ort-Optionen. Die Kapa­zität ist mit ca. 500 SuS so zu planen, dass auch ein all­fälliges Wachs­tum der Schüler­zahlen bis 2034 abge­federt werden kann. Sollten die Schüler­zahlen weiter wachsen, so kann man dann im 2030 einen Ent­scheid fällen, auf dem Gelände des ehe­maligen OSA einen Ersatz­bau zu er­stellen. Wird die Kapa­zität bei ca. 400 SuS ange­setzt, so hat man ab 2034 die gleiche Gesamt­kapa­zität, die man mit der Hoch­risiko-Stra­tegie «Moloch Telli» erreicht hätte. Mit der Stra­tegie «Planung und Bau in Phasen», lässt sich das Risiko von Fehl­planungen und Ver­schwen­dung von Steuer­geldern massiv re­du­zieren. Voraus­setzung ist, dass das Zelgli­schul­haus im Besitz der Stadt Aarau bleibt, und der Schul­raum auch in Zukunft für die Aarauer Ober­stufe genutzt werden kann.

Plan D: Zwei grosse Oberstufen-Schulhäuser (je 33 Abteilungen)

Hochrisikostrategie Eine Mammut-Schule lässt sich auch ver­hindern, wenn das Zelgli­schul­haus schluss­endlich an den Kanton ab­ge­treten wird. Voraus­setzung ist aller­dings, dass die Stadt das Zelgli­schul­haus bis mindes­tens 2035 nutzen kann. Auch mit dieser Variante kann man gestaffelt planen und bauen, und das End­resultat, zwei Schulen über­schau­barer Grösse, wäre auch aus päda­go­gischer Sicht eine riesige Ver­bes­serung gegen­über Plan A.

Plan E: «Verdichten statt Versiegeln» → Zelgli+ und OSA+

Im Einklang mit der Aarauer BNO wird nicht unnötig eine grüne Wiese mit altem Baum­bestand ver­baut und ver­siegelt (wie der Stadt­rat das mit allen ihm geneh­men Varian­ten in der Telli tun will), sondern man ver­dichtet und erweitert den Schul­raum an den beste­hen­den Stand­orten Zelgli und OSA. Der Ein­wohner­rat hat dem Stadt­rat die Prü­fung einer sol­chen Varian­te in der Sitzung vom 22. Januar 2024 auf­ge­tra­gen. In Bezug auf die Er­wei­te­rungs­möglich­kei­ten im Zelgli ist die Aus­gans­lage aus­ge­zeichnet. Richtig luxuriös wird die Situation, wenn man ge­willt ist, auch etwas ausser­halb der Box zu denken. Im Grund genom­men ist die Neue Kantons­schule Aarau (NKSA) im Zelgli-Quartier am falschen Ort. Die meisten SuS kommen von auswärts, d.h. man sollte unbedingt in Betracht ziehen, die NKSA in die Nähe des Bahn­hofs zu zügeln, z.B. ins Kasernen­areal. In nächster Nähe zur Alten Kantons­schule Aarau (AKSA) wäre es für die beiden Schulen noch einfacher, Synergien zu nutzen. Es sind Volks­schulen, die in die Quartiere gehören, nicht Kantons­schulen.

Bewertungs­kriterien für eine Schul­raum­strategie

  • Wohl der Schüle­rinnen und Schüler (SuS) / Päda­go­gische Qualität (für Lehrer­schaft und SuS) — Errei­chung der Aus­bildungs­ziele!
  • Sind die Schulwege für alle SuS sicher und zumutbar?
  • Skalier­bar­keit in Bezug auf wachsende und sinkende Schüler­zahlen — ist der Schulraum ausbaubar und umnutzbar?
  • Über­schau­bar­keit / Führ­bar­keit (mit der Grösse nimmt die Komple­xität expo­nen­tiell zu!)
  • Erwar­tete Kosten pro SuS / maxi­male Kosten pro SuS
  • Erstellungskosten vs. Betriebskosten (letztere steigen bei grossen Schule überproportional an!) - es ist eine Mär, dass eine Schule für 66 Abteilungen günstiger sei als 2 Schulen für 33 Abteilungen; korrekt für die initialen Baukosten, aber schon nach wenigen Jahren machen sich die deutlich tieferen Betriebskosten einer kleinen Schule positiv bemerkbar.
  • maxi­males Verlust­poten­tial (falls Stra­tegie scheitert)
  • Ein­bettung in Siedlungs­ent­wick­lung (z.B. Distanzen Schule ↔ SuS, Quartier­ver­träg­lich­keit)
  • Sinnvolle Ziele und Vorgaben gemäss BNO sollten umgesetzt werden.
  • usw.

Aktuelles

Datum Titel
Q1-2025
Volksabstimmung
Voraussichtlich im 1. Quartal 2025 wird die Bevölkerung von Aarau an der Urne über den Variantenentscheid, die Planungskredite und die allfälligen Landabtausche abstimmen können.
05.03.2024
Grosser Rat (AG) nimmt Lenzburg und Windisch neu als Mittelschulstandorte auf
Abstimmungsprotokoll und weitere Unterlagen finden sich hier.
04.03.2024
KSAB - Franziska Rebmann wird neue Leiterin Finanzen und Betrieb
Darf man nun darauf hoffen, dass auch diese Anfrage (seit mehr als 5 Monaten unbeantwortet!) zu den Vollkosten pro Schüler endlich beantwortet wird?
AZ (04.03.2024): Neues Jahr, neues Glück: Die Kreisschule hat wieder eine Leiterin Finanzen und Betrieb
01.03.2024
Aarauer Stadtrat bestimmt Projektdelegation für den Variantenentscheid
Der Stadtrat hat heute kommuniziert, dass er am 19. Februar 2024 entschieden hat, eine «breit abgestützte Projektdelegation» einzusetzen, die den Variantenentscheid begleiten wird. Seltsamerweise hat der Stadtrat einen ganz wichtigen Projektentscheid ohne jeglichen Input seitens dieser «Projektdelegation» gefällt: Die Möglichkeiten an den Standorten Schachen und Zelgli werden vom Architekturbüro ENF (Ernst Niklaus Fausch) aus Zürich ausgearbeitet. Die Vergabe (ohne Ausschreibung!) an ein Büro, das seit Jahrzehnten aufs engste verflochten ist mit der Stadt Aarau (Stadtbildkommission, KIFF-Neubau) dürfte doch einige Fragen aufwerfen. Weiter stellt sich die Frage, wieso die Bezirksschule - also ca. 50% der Aarauer Oberstufe - keine Vertretung hat in dieser Projektdelegation? «Breit abgestützt» ist offensichtlich eher Propaganda als Programm.
05.02.2024
Leserbrief Christoph Mueller: Guter Unterricht in einem 100-jährigen Schulhaus? Logo!
Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker widerholt das abstruse Argument von Stadträtin Franziska Graf und will uns glauben machen, man können in einem 100-jährigen Schulhaus keinen guten Unterricht erteilen. Es gibt absolut keinen Grund anzunehmen, dass das Alter eines Schulhauses einen Einfluss auf die Unterrichtsqualität hätten. Viel eher sind es die Lehrerinnen und Lehrer, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür sorgen, dass guter Unterricht erteilt wird. Die Alte Kanti (eine der besten Kantonsschulen der Schweiz) macht es vor, und zwar in Gebäuden, die den 100. Geburtstag schon lange hinter sich haben!
24.01.2024
AZ: Verdichten und Vernetzen statt Versiegeln
23.01.2024
AZ: Oberstufenvariante ohne Telli
22.01.2022
Update des Komitees «Aarau auf Kurs»:
 
  • Wir haben heute den (weiterhin uneinsichtigen) Stadtrat mit guten Argumenten und dank einer soliden Mehrheit (45:0) im Einwohnerrat dazu verpflichten können, dass auch eine «Variante D» geprüft wird. Konkret soll abgeklärt werden, ob man das Bedürfnis nach zusätzlichem Oberstufen-Schulraum nicht an den bestehenden Standorten Zelgli und OSA/Schachen befriedigen kann statt die wertvolle Kühleinsel Leichtathletikanlage Telli unnötig zu verbauen. Die BNO gilt auch für den Stadtrat, d.h. «Verdichten und Vernetzen statt Versiegeln» sollen nicht nur leere Worte bleiben.
  • Wir haben Stadtrat Thür ebenfalls die Zusage abgerungen, dass die Prüfung an den Standorten Zelgli und OSA/Schachen nicht an das Team vergeben wird, das beim Wettbewerb für das Oberstufen- Zentrum Telli («Mammut-Schule») siegreich war. Die Interessenkonflikte wären unerträglich und zu offensichtlich gewesen (Dringliches Postulat).
Unser Dank geht an alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die uns mit intelligenten Ideen und guten Argumenten unterstützt haben. Einmal mehr: Aarau kann es besser!
 
19.01.2024
AZ: Gar kein Oberstufenzentrum?
18.01.2024
AZ: Oberstufenzentrum wieder im Einwohnerrat
16.12.2023
AZ: Muhen / Burghalde Baden
13.12.2023
AZ: Behält die Stadt das Zelglischulhaus?
11.12.2022
Botschaft an den Einwohnerrat: Standorte Oberstufe - Kreditantrag
160'000 Fränkli, um uns dann noch einmal die gleiche Variante schmackhaft zu machen?
11.12.2023
Präsentation «Weiteres Vorgehen Umsetzung Schulraumbedarf Oberstufe»
Die Telli ist gesetzt — 1/2 Mammut-Schule jetzt, 1/2 Mammut-Schule später?
25.11.2023
Matthias Zinniker (Einwohnerrat, Ortsbürger) neu im Kampagnenkomitee
Matthias Zinniker war im Unterstützungskomitee massgeblich beteiligt an der Mobilisierung für die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 13. November 2023. Ab sofort bringt er seine Fähigkeiten und seine Energie ins Kampagnenkomitee ein. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit! Christoph Müller und Christoph Alder
20-NOV-2023
Entscheid Landabtausch (Einwohnerrat)
verschoben auf unbestimmte Zeit
14.11.2023
Diverse Medienberichte und Reaktionen der (uneinsichtigen) Befürworter
14.11.2023
Stellungnahme des Komitees «Aarau auf Kurs» zum Entscheid der OBGV:
 
  • Wir danken allen Orts­bürge­rinnen und Ortsb­ürgern, die am 13. November 2023 den Weg ins KuK gefunden haben. Die rekord­hohe Teil­nahme (fast 500 Personen) zeigt, dass unsere Demo­kratie lebt und gut funktio­niert.
  • Die Willens­bekundung der Orts­bürger­gemeinde­versammlung (OBGV) ist klar, und wir helfen dem Stadt­rat gerne dabei, das deut­liche Abstimmungs­ergeb­nis vom 13. November 2023 richtig zu inter­pretieren. Nicht ver­handel­bar sind die folgenden zwei Punkte:
    1. Eine Mammut-Schule in der geplanten Grössen­ordnung ist bei der Bevöl­kerung der Stadt Aarau nicht mehr­heits­fähig. Die Bevölkerung will gute Schulen über­schau­barer Grösse, keine grössen­wahn­sinnigen, techno­kratisch geplanten und anonymen Schul­zentren.
    2. Der Sportplatz in der Telli wird nicht zubetoniert.
    Die Realitäts­ver­weige­rung der Kreis­schule Aarau-Buchs KSAB muss ein Ende haben. Die Schul­raum­bestel­lung für die Ober­stufe mit der un­nötig limi­tie­ren­den Vor­gabe «an einem zen­tra­len Stand­ort» ist so an­zu­passen, dass auch auf Stadt­gebiet eine moderne Ober­stufe mit mehreren Stand­orten mög­lich ist.
  • Bei der Schul­raum­planung für die Stadt Aarau ist ein sofor­tiger Marsch­halt ange­sagt! Im OSA Schul­haus im Schachen sind die drin­gendsten Sa­nie­rungen zeit­nah zu planen und dann auch zu erle­digen. Die übrigen offenen Pro­bleme sind in einer ge­eig­neten Reihen­folge zu lösen, und zwar unter Ein­bezug der Bevöl­kerung:
    1. Der Stadt­rat muss im Hin­blick auf die mögliche Fusion mit Unter­ent­felden der Schul­frage höchste Prio­rität bei­messen. Die bei der Fusion mit Rohr gemachten Fehler dürfen sich nicht wiederholen.
    2. Buchs muss sich klar für oder gegen die Kreis­schule Aarau-Buchs (KSAB) ent­scheiden.
    3. Den Gemeinden Küttigen, Erlins­bach und Biberstein ist mit­zu­teilen, dass sie sich in Zukunft nicht mehr ein­fach ins gemachte Nest setzen können. Zusammen­arbeit zwischen Gemeinden kann auch bedeuten, dass Schüle­rinnen und Schüler aus Aarau die Schule in einer Nach­bar­gemeinde besuchen (dürfen).
    Sind die obigen Punkte geklärt, so kann man mit aus­sage­kräftigen Schüler­zahlen die Schul­raum­planung noch einmal von Anfang an in Angriff nehmen. Die Ober­stufen­schüle­rinnen und ‑schüler sind in der Stadt Aarau auf mindestens drei Stand­orte zu ver­teilen.
  • Wir brauchen zukunfts­gerichtete und nach­haltige Lösungen, die zur Klein­stadt Aarau passen: Gute Schulen in attrak­tiven Schul­anlagen über­schau­barer Grösse, Chancen­gleich­heit und sichere Schul­wege für Schul­kinder aus allen Quartieren.
Leben wir unser Motto: Aarau kann es besser!
 
13.11.2023
Entscheid Landabtausch (Ortsbürgergemeindeversammlung)
versenkt mit 319 NEIN zu 134 JA
Kampagne 13-NOV-2023 Ortsbürger
Unterlagen für Ortsbürger zu Traktandum 4
Tauschobjekt Telli-Zelgli-OSA, Vereinbarung
Ortsbürgergemeinde – Einwohnergemeinde und
Kanton – Stadt
(vollständige Broschüre GV 2023)
24.10.2023
Neues Oberstufenzentrum: Wenige befehlen, alle zahlen
Kolumne von Nicole Burger, Kreisschulrätin Kreisschule Aarau-Buchs
Oktober 2023
Offener Brief gegen das Oberstufenzentrum Telli
von Christoph Alder, Aarau
Badener Tagblatt (21.10.2023): Missstände in der Badener Burghalde
20.10.2023
So sieht das geplante Oberstufenzentrum Telli aus
5 Klötze

Originalartikel auf AZ-online inkl. diverse Fehler:
Die Mammut-Schule ist von Anfang an für
54 Abteilungen (d.h. 1200+ SuS) geplant, im
Endausbau werden es 66 Abteilungen sein,
d.h. 1500+ SuS in einer einzigen Schulanlage!
10.10.2023
Pädagogisches Argumentarium gegen Mammut-Schule
06.10.2023
Architektur-Wettbewerb: Jurybericht
10.09.2023
Kleines Aarau plant Schweizer Rekord!
Originalartikel auf nau.ch
09.09.2023
Leserbrief Christoph Mueller: Mammut-Schule in den Gönhardgütern?
28.08.2023
Anfrage an KSAB: Gesetzliche Rahmenbedingungen
Rechtliche Aspekte ausleuchten - unterscheiden zwischen «zwingend notwendig» und «Wunschliste»
25.08.2023
Was spricht für stufendurchmischtes Oberstufenzentrum?
Originalartikel auf AZ-online
24.08.2023
Anfrage zum Oberstufenzentrum Telli: «Wurden den Lehrpersonen Redeverbote auferlegt?»
Originalartikel auf AZ-online
23.08.2023
Landabtausch: Erste Hürden im Herbst
Originalartikel auf AZ-online
21.08.2023
Botschaft 2023-121 an Einwohnerrat
├── 20230821 Botschaft 2023-121 Tauschobjekt Telli-Zelgli-OSA
    - Vereinbarung Ortsbürgergemeinde - Einwohnergemeinde und Kanton - Stadt.pdf
├── Aktenauflage 01 - Letter of Intent (LOI) zwischen Kanton und Stadt vom 14.02.2022.pdf
├── Aktenauflage 02 - Letter of Intent (LOI) zwischen der EWG und OBG vom 27.03.2023.pdf
├── Anhang 01 - Vorvertrag (Vereinbarung 1) betreffend Abtausch Sportanlage
    Telli_Schulanlage Zelgli und Staat Aargau und Stadt Aarau.pdf
├── Anhang 02 - Vorvertrag (Vereinbarung 2) betreffend Abtausch Sportanlage
    Telli_Schulanlage OSA Schachen Aarau und EWG Aarau und OBG Aarau.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 01 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-973.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 02 - Bericht betreffend Verkehrswertschaetzungen
    Konsolidierung der Verkehrswertschaetzungen.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 03 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-2950.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 04 - Grundbuchauszug SDR-Baurecht-Aarau-4001-5316.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 05 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-850.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 06 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-851.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 07 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-849.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 08 - Grundbuchauszug SDR-Baurecht-Aarau-4001-5254.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 09 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-1403.pdf
├── Vereinbarung 1 - Anhang 10 - Situationsplan Baurecht Schulhaus Zelgli_20221026.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 01 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-849.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 02 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-850.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 03 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-851.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 04 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-195.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 05 - Grundbuchauszug LIG-Aarau-4001-3045.pdf
├── Vereinbarung 2 - Anhang 06 - Grundbuchauszug SDR-Baurecht-Aarau-4001-5257.pdf
└── Vereinbarung 2 - Anhang 07 - Situationsplan Baurecht mit verkleinerter
    Baurechtsflaeche OSA Schachen.pdf
21.08.2023
Quartierinformation: Stand Landabtausch und Absichten Kanton
Montag 21. August 2023 @19:30 Uhr (bis ca. 20:30 Uhr), Aula, Neue Kantons­schule Aarau (NKSA)
- Präsentation OSZ - Landabtausch
- Kantonale Schulraumentwicklung - Fokus Aarau
21.08.2023
Anfrage an KSAB: Miteinbezug der Lehrpersonen in die Entscheidfindung betreffend Oberstufenzentrum Telli
Pädagogische Aspekte und Entscheidungsfindungprozesse ausleuchten
18.08.2023
Aarau nennt Plan B für Oberstufe
Originalartikel auf AZ-online
14.08.2023
Der grandiose «Plan B» des Stadtrats
Geht es in der Telli nicht, so machen wir es in den Gönhard­gütern...
14.08.2023
Anfrage an KSAB: Machbarkeitsstudie zum Oberstufenzentrum Telli
Pädagogische Aspekte und Entscheidungsfindungprozesse ausleuchten
27.07.2023
Leserbrief Christoph Müller: Basisdemokratie bitte auch bei der Schulraumplanung
12.07.2023
Widerstand gegen die Pläne von Aarau und Kanton
Originalartikel auf AZ-online
26.06.2023
Das sagt der Stadtpräsident zum Schul-Deal
23.06.2023
Grosse Rochade bei den Aarauer Schulen
23.06.2023
Kantonsschulen: Hürzeler will an zwei Orten bauen
02.06.2023
Leserbrief Christoph Alder: Zurück auf Feld 1!
15.05.2023
Kreisschule Aarau-Buchs braucht viel mehr Schulraum als zuerst gedacht
04.05.2023
Schulraumplanung Kreisschule Aarau-Buchs
21.03.2023
Programm Architektur-Wettbewerb Oberstufenzentrum Telli, Aarau
15.02.2023
Hochhäuser, Hotel und viel mehr Grün – das Gebiet «Telli Ost» wird umgekrempelt
23.11.2022
Stadtrat Thür zu Kritik an Oberstufenzentrum: «Zu behaupten, wir hätten keinen Plan B, ist falsch»
21.11.2022
Aargauer Zeitung: Oberstufenzentrum in der Telli treibt das Parlament erneut um
22.09.2022
«Geballte Skepsis» im Telli: Quartierbewohner äussern sich kritisch zu geplantem Oberstufenzentrum
13.08.2022
«Unkritische Übernahme ohne Diskussion oder Prüfung ist problematisch»: Einwohnerräte fordern Alternative zu Gross-Oberstufe in der Telli
29.06.2022
Aarauer Stadtbaumeister: «In der Telli werden sich in den nächsten zehn Jahren die grössten Änderungen ergeben»
21.06.2022
SRF Regionaljournal: «Stadt Aarau plant Megaprojekt Oberstufenzentrum in der Telli»
20.06.2022
Stellungnahmen von Franziska Graf-Bruppacher (Stadträtin) und Hanspeter Thür (Stadtrat) im Einwohnerrat
20.06.2022
Sitzung Einwohnerrat 20.06.2022: Oberstufenzentrum Machbarkeitsstudie
Sitzung Einwohnerrat 20.06.2022: Oberstufenzentrum Räumliches Betriebskonzept
Sitzung Einwohnerrat 20.06.2022: Präsentation Information
Sitzung Einwohnerrat 20.06.2022: Stellungnahme KSAB
Sitzung Einwohnerrat 20.06.2022: Fragen/Antworten Wettbewerbskredit
07.05.2022
Was bedeutet das Aarauer Schulprojekt für den Oberstufenstandort Buchs? Die wichtigsten Fragen und Antworten
29.03.2022
Von der Traktandenliste geflogen: Oberstufenzentrum Telli wird in eine Zusatzschlaufe geschickt
21.02.2022
Neuigkeiten zum Oberstufenzentrum im Schachen: Variante Schul-Hochhaus ist vom Tisch
14.02.2022
Botschaft an den Einwohnerrat: Oberstufenzentrum Telli; Wettbewerbskredit
14.08.2020
Oberstufenzentrum — Grosser Wurf: Aarau plant ein 13-stöckiges Schul-Hochhaus
10.03.2019
Nicht mehr nur Bezirksschüler im Zelgli: «Alle Oberstufen-Standorte stufendurchmischt führen»
10.07.2019
«Walthersburg»-Beschwerde abgewiesen – Liegenschaftenkauf muss trotzdem warten
21.01.2019
Botschaft des Aarauer Stadtrats zum Kauf der Walthersburg: «Arrdondierung des Areals um die Schulanlage Zelgli»

Unterstützungs­komitee

Mitmachen   Stand 28. November 2023
Vorname, Nachname | Beruf, politisches Amt oder Funktion
Albert Rüetschi | Jurist, Grüne Partei
Dr. Alexandra Müller | Viszeralchirurgin
Annette Koenig | ehem. Sekundarlehrerin / ehem. Mitglied Bildungskommission FDP
Barbara Deucher | Kreisschulrätin, FDP
Barbara Fischer | ehem. Bezirkslehrerin / Rektorin Berzirksschule Aarau 1994-2000
Beatrice Müller-Wirth | Rechtsanwältin
Christian Oehler | Ortsbürger
Christian Scherer
Daniel Hess, Aarau
David Blumer | Staatsanwalt
Denise Ziehli | ehem. «Bezlerin» und Mutter
Frank Roth | Unternehmer
Gabriela Werder | Einwohnerrätin FDP
Hans Peter Hungerbühler | Ortsbürger
Heinz Hersberger
Isabelle Müller | Psychologin
Jessica Knörr | ehem. «Bezlerin»
Josip Radic | Elektro-Projektleiter
Josipa Radic | Zahnärztin
Jürg Schmid | | ehem. Einwohnerrat SVP
Leslie Aegerter | Unternehmerin, internationaler Schüleraustausch
Libero Taddei | ehem. Einwohnerrat SVP
Guido Müller | Dipl. Handelslehrer HSG
Liouba Müller | Attorney-at-Law
Lucas Müller | Student, Universität Zürich
Lukas Scherrer | Student, ETH Zürich
Maja Basler, Aarau
Marc Bächli | Unternehmer
Marc Bonorand | Unternehmer
Marc Dübendorfer | Rechtsanwalt, ehem. Präsident Einwohnerrat
Marco Büchli | Fussballtrainer, Buchs
Mario Serratore | ehem. Einwohnerrat FDP
Martin Diriwächter | Steueramt Leiter-StV
Martin Schwaller | Rechtsanwalt + Notar
Markus Pfister | Finanzfachmann
Matthias Müller | Lehrperson HKV Aarau
Max Suter | Ehem. Einwohnerrat
Michael Brack | Marketing & Business Development, HR
Nadja Christina Honegger
Nicole Burger | Staatsanwältin, 4-fache Mutter
Nicole Lehmann | Einwohnerrätin und Kreisschulrätin, FDP
Patrick Deucher | ehem. Einwohnerrat FDP
Peter Ammann | Psychotherapeut u. Filmschaffender
Peter Heuberger | FDP Aarau, Ortsbürger
Peter Knörr | Vorstand SVP Aarau, Ortsbürger
Peter Zubler | Unternehmer, Ortsbürger
Philippe Guignard | Ortsbürger
Rahel Schaffner | Lehrerin, Mutter von vier erwachsenen Kindern
Reto Unternährer | Firmeninhaber GF
Sandra Mees | Betriebswirtin, Mutter von 3 schulpflichtigen Kindern in Aarau
Simon Burger | Einwohnerrat
Simone Reutener | Personalentwicklerin, Aarau
Susanne Heuberger | Einwohnerrätin/Fraktionspräsidentin SVP Aarau, Ortsbürgerin
Susanne Knörr | Einwohnerrätin, Ortsbürgerin
Sibylle Pfisterer | FDP Bezirksparteipräsidentin, Rechtsanwältin und Mutter
Thomas Richner | Einwohnerrat
Urs Winzenried | Einwohnerrat
Werner Nussbaum | Firmeninhaber, GF
Werner Wassmer | ehem. Grossrat FDP
Wolfgang Mees | Praxisinhaber
Yves Baumgärtner | ehemalige Lehrperson Schulhaus Gönhard Aarau
Ehemalige Bez-Klasse 1c (1975-1979)
Aegerter Leslie
Bitterlin Denise
Brack Thomas
Bugmann-Schultheiss Denise
Heinemeyer Jörg
Heitz Heini
Hersberger Heinz
Heuberger Brigitte
Marti-Hulliger Monika
Müller Christoph

Kampagnen­komitee

Christoph Müller | Unternehmer, Einwohnerrat
Christoph Alder | Schulleiter
Matthias Zinniker | Einwohnerrat, Ortsbürger

Mitmachen

NOT another brick in the walUnsere Strategie ist einfach:
1. Informieren (Kampagnen-Material)
2. Überzeugen
3. Mobilisieren
Wir brauchen überall helle Köpfe und flinke Hände. Nehmen Sie das Thema auf mit Ihrer Familie, sprechen Sie mit Nachbarn, Freunden und Bekannten über das Thema Schule/Ausbildung und die Standort-Strategie der Stadt Aarau. Verwenden Sie unser Kampagnen-Material.

Wollen Sie richtig aktiv mithelfen, so melden Sie sich doch bitte bei mir per E-mail an christoph.mueller@zelgli.net und teilen Sie mir mit, wie Sie uns unter­stützen möchten (Unter­stützungs­komitee, Kampagnen­komitee, Spende usw.). Unser Komitee ist dankbar für jede Hilfe, die Sie zur Verhinderung der geplanten Mammut-Schule und zur Rettung des Zelgli­schul­hauses Aarau anbieten können!

Kontakt

Sie können mich gerne kontaktieren per E-mail an christoph.mueller@zelgli.net

Copyright © 2023 Christoph Müller (christoph.mueller@zelgli.net)

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